Inhalt
Neue Verfassung
1856
Nach der Wahl Josef Munzingers in den Bundesrat 1848 erschlaffte das altliberale Regime immer mehr. Insbesondere war es unfähig, auf die Herausforderungen der sich ausbreitenden Industrialisierung zu reagieren. Wie vor 1830 mehrten sich Unzufriedenheit und Opposition. Zu ihrem Wortführer machte sich paradoxerweise ein Vertreter eines der angesehensten Patriziergeschlechter, Wilhelm Vigier, der es ernst meinte mit der Demokratisierung des Staates.
Die Verfassungsrevision von 1856 brachte die Volksrechte, wie wir sie heute verstehen. Vor allem strebte Vigier die Einführung von Industrien im bisher noch fast gänzlich agrarischen Kanton Solothurn an. Allerdings hatte gerade die Stadt Solothurn hiervon zunächst wenig Vorteile, da ihr die Wasserkraft fehlte, die ein unentbehrlicher Energieträger war. Eine Pionierleistung erbrachte Josef Müller-Haiber, der als erster seine Präzisionsschraubenfabrik mit elektrischer Energie von der ehemaligen Papiermühle Oekingen aus versorgte. Im Übrigen wurde die Stadt ein Zentrum der Verwaltung, der Banken und des Handels.
Die Verfassungsrevision von 1856 brachte die Volksrechte, wie wir sie heute verstehen. Vor allem strebte Vigier die Einführung von Industrien im bisher noch fast gänzlich agrarischen Kanton Solothurn an. Allerdings hatte gerade die Stadt Solothurn hiervon zunächst wenig Vorteile, da ihr die Wasserkraft fehlte, die ein unentbehrlicher Energieträger war. Eine Pionierleistung erbrachte Josef Müller-Haiber, der als erster seine Präzisionsschraubenfabrik mit elektrischer Energie von der ehemaligen Papiermühle Oekingen aus versorgte. Im Übrigen wurde die Stadt ein Zentrum der Verwaltung, der Banken und des Handels.