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Die heiligen Ursus, Victor und Verena
300
Wenige Jahre bevor 313 das Christentum zur offiziellen Staatsreligion erklärt wurde, kamen nach einem Bericht von Bischof Eucherius von Lyon Ursus und Victor, Angehörige der Thebäischen Legion, nach Solothurn. Nachdem sie der Ermordung von gegen 6'600 christlichen Soldaten in St. Maurice entrinnen konnten, wurden sie in Solothurn gefangen genommen und enthauptet. Nach der Legende stiegen sie in der Gegend des heutigen Klosterplatzes mit ihren Häuptern wieder aus der Aare, in die sie geworfen worden waren, und wurden an der Stelle der heutigen St.-Peters-Kapelle begraben. Ihre Grabstätte entwickelte sich zu einem bekannten Wallfahrtsort.
Auf die Kunde vom Märtyrertod des heiligen Victor zog auch die heilige Verena, die gemäss der Legende der thebäischen Legion bis nach Mailand gefolgt war, nach Solothurn, wo sie sich als Eremitin in die nach ihr benannte Waldschlucht nördlich der Stadt zurückzog. Weil Verena so viele Leute anzog, soll sie vom ruchlosen Tyrannen der römischen Herrschaft inhaftiert, nachdem sie diesen von einem Fieber befreit hatte aber wieder freigelassen worden sein. Sie kehrte in die Schlucht zurück und vollbrachte dort ihr erstes Wunder. Später verliess sie Solothurn und wanderte weiter der Aare entlang. Gestorben ist sie um 320 in Zurzach, wo sie auch begraben ist.
Auf die Kunde vom Märtyrertod des heiligen Victor zog auch die heilige Verena, die gemäss der Legende der thebäischen Legion bis nach Mailand gefolgt war, nach Solothurn, wo sie sich als Eremitin in die nach ihr benannte Waldschlucht nördlich der Stadt zurückzog. Weil Verena so viele Leute anzog, soll sie vom ruchlosen Tyrannen der römischen Herrschaft inhaftiert, nachdem sie diesen von einem Fieber befreit hatte aber wieder freigelassen worden sein. Sie kehrte in die Schlucht zurück und vollbrachte dort ihr erstes Wunder. Später verliess sie Solothurn und wanderte weiter der Aare entlang. Gestorben ist sie um 320 in Zurzach, wo sie auch begraben ist.