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Neue Bäume für Schützenmatt – Ersatzpflanzungen nach sorgfältig geprüfter Fällung
Trotz sorgfältiger Vorabklärungen und umfassender Schutzmassnahmen liess sich die Fällung mehrerer Kastanienbäume beim Schulhaus Schützenmatt im Zuge der Bauarbeiten an der Lüftungsanlage nicht vermeiden. Die Bäume befanden sich in unmittelbarer Nähe zum unterirdischen Geräteraum. Ihre flach ausgebildeten Wurzeln hatten sich über die Betondecke ausgebreitet und die Abdichtung beschädigt. Um die notwendigen Arbeiten an der Betondecke durchführen zu können, wäre ein massiver Rückschnitt der Wurzeln unumgänglich gewesen. Dies hätte die Standfestigkeit der Bäume aufgrund der flachen Böschung zusätzlich gefährdet. Darüber hinaus erhöht eine derartige Verletzung des Wurzelwerks das Risiko für Schädlings- und Pilzbefall, was die Vitalität und das langfristige Überleben der Bäume ernsthaft bedroht hätte. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist vorgesehen, Ersatzpflanzungen mit widerstandsfähigeren Baumarten vorzunehmen, die besser an die örtlichen Gegebenheiten angepasst sind.
Im Schulhaus Schützenmatt wird während der kommenden Sommerferien eine neue Lüftungsanlage für die Turnhalle installiert. Die Anlage wird auf der Nordseite der Turnhalle auf der Decke des darunterliegenden Geräteraums platziert. Vor Beginn der Montagearbeiten war es erforderlich, die Decke des Geräteraums freizulegen sowie die Abdichtung und Wärmedämmung zu erneuern, da es in den vergangenen Jahren wiederholt zu Wassereintritten gekommen war.
Im vergangenen Winter wurden im Hinblick auf das Freilegen der Betondecke sowie den Schutz der entlang des Flurwegs stehenden Kastanienbäume umfassende Vorabklärungen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit einem Baumpfleger, einer Gartenbaufirma und dem Werkhof wurden geeignete Schutzmassnahmen definiert, um den Erhalt der Bäume sicherzustellen. Während der Aushubarbeiten zeigte sich jedoch, dass die Bäume in unmittelbarer Nähe zum unterirdischen Geräteraum gewachsen sind und ihre Wurzeln sich über dessen Betondecke ausgebreitet haben. Diese Gegebenheit hat zur Beschädigung der Abdichtung beigetragen und somit das wiederholte Eindringen von Wasser verursacht.
Die Wurzeln der Bäume drangen nicht tief in den Boden ein, sondern breiteten sich überwiegend in der oberflächennahen, humusreichen Erdschicht aus. Darunter befindliches kiesiges Material bot keinen ausreichenden Halt für ein tiefgreifendes Wurzelwerk und liess zudem keine steile und gleichzeitig stabile Böschung zu. Aus diesem Grund musste die Böschung flacher angelegt werden, wodurch deren Kante in unmittelbare Nähe zu den Baumstämmen rückte. Diese Nähe in Kombination mit dem erforderlichen Rückschnitt der Wurzeln führte zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Standfestigkeit der Bäume. Der beigezogene Baumpfleger wies darüber hinaus darauf hin, dass der Rückschnitt des Wurzelwerks das Risiko eines Befalls durch Schädlinge und Pilze erheblich erhöht und damit den Fortbestand der Bäume ernsthaft gefährdet.
Nach eingehender Prüfung der Situation und dem fachlichen Befund entschied das Stadtbauamt, dass sieben Bäume gefällt werden müssen. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die Bäume durch widerstandsfähigere Baumarten ersetzt, die besser an die klimatischen Gegebenheiten angepasst sind, um eine gesunde Baumzukunft zu gewährleisten.
Zugehörige Objekte
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20250516_MM_neue Bäume_Schützenmatt (PDF, 75.47 kB) | Download | 0 | 20250516_MM_neue Bäume_Schützenmatt |